Natur pur - in Grosswangen von Menschenhand geschaffenIm Gebiet Karrenhaus-Innerdorf wurde durch viele fleissige Hände nach vier Jahren ein weiterer Abschnitt des Innerdorfbachs abgeflacht und revitalisiert, somit wurden auch für Tiere neue Lebensräume geschaffen.
Die Gemeinde Grosswangen hat eine weitere Etappe im Rahmen des Unterhaltes des Innerdorfbachs im Gebiet Karrenhaus-Innerdorf als Massnahme für den Hochwasserschutz realisiert. Das einst steile Bachbett wurde zu einer abgeflachten Uferzone umgestaltet und Lenkbuhnen sorgen dafür, dass in Zukunft die Ufererosion vermieden, der Wasserlauf verlangsamt und neue Ruhezonen für Wassertiere geschaffen werden. Die Raubäume längs der steilen Strassenböschung schützen diese, sind aber auch gleichzeitig für die Fische ideale Unterstände.
Für die Entwicklung und Realisierung des Projekts haben sich Philipp Marti (Mitglied der Arbeitsgruppe Hochwasserschutz), Fred Estermann (Förster und Wuhraufseher) und Edi Gassmann (Berater im Bereich Umwelt/Wasser/Baubiologie) in gemeinsamer Arbeit eingesetzt.
Für die Bepflanzung der Uferzone konnten die Fünftklässler der Klassenlehrpersonen Kari Lötscher und Nicole Willimann motiviert werden. Weitere freiwillige Helfer aus Grosswangen haben in gemeinsamer Vorarbeit die Erdlöcher für die Pflanzen am Bachufer gegraben.
Am Freitag, 7. April 2017 wurde der Bleistift der 40 Schülerinnen und Schüler gegen Hacken und Schaufeln getauscht und unter fachkundiger Leitung von Förster und Wuhraufseher Fred Estermann, Ruswil, die Pflanzung der Sträucher und Bäume vorgenommen. Die Kinder waren mit Leib und Seele dabei und die natur- und praxisnahen Lektionen machten ihnen sichtlich Spass. Neben dem Erlebniseffekt lernten sie auch vieles über die Renaturierung kennen, und das Verständnis der Erhaltung und der Sorgfalt zur Natur wurde durch diese Aktion gestärkt. Bei einem köstlichen Znüni, gesponsert von Luzia und Julius Wüest, Innerdorf, überbrachten Gemeinderatsmitglieder Monika Meier und Josef Doppmann Dankesworte für die geleistete Arbeit.
Das Projekt Karrenhaus-Innerdorf, geschaffen von Grosswanger, ist ein in gemeinschaftlicher Arbeit entstandenes Werk, das durch seine Nachhaltigkeit für Mensch und Natur grosse Wirkung zeigen wird und vor Hochwasser schützen soll.
Was hat mir am meisten Spass gemacht?
- Lili: Das Anpflanzen von Hecken, und dass wir so viel Lehm gefunden haben.
- Kilian: Mir hat es gefallen, als wir am Nachmittag barfuss im Bach spielen durften.
- Marc: Es hat Spass gemacht, dass wir für die Natur einen Beitrag leisten und uns auch austoben konnten.
Was war anstrengend?
- Martina: Wir mussten am Schluss die Löcher selber graben. Es war sehr anstrengend, weil es viele Steine hatte.
- Elena: Das Giessen bis zur Strasse und wieder zurück.
- Andri: Es war nicht wirklich anstrengend.
- Leonardo: Anstrengend war es am Nachmittag, als wir mit den Schaufeln selber Löcher buddeln mussten.
Warum findest du es gut, Hecken zu pflanzen?
- David: Dass die Tiere mehr Schutz finden.
- Alessa: Dass die Fische mehr Schatten bekommen und die Vögel auf der Baumspitze singen können.
- Christina: Ich finde es gut, weil wir sozusagen ein neues Zuhause für die kleinen Tiere gemacht haben.
- Fabian: Weil ich stolz bin, dass ich etwas für die Umwelt getan habe.
- Marco: Dass die Tiere Schutz finden.
Was hast du an diesem Tag gelernt?
- Emire: Wie man eine Pflanze setzt.
- Pascal: Dass man immer ein Sackmesser bei sich haben sollte und warum grosse Steine im Bach nützlich sind.
- Elena: Warum es Äste am Ufer hat und wofür die Steinhaufen sind.
- Andri: Dass sich mehrere Wurzeln bilden, wenn man sie abschneidet.
Wie hat dir der Tag gefallen?
- Benita: Dieser Tag war einfach cool. Man hat vieles gelernt, und es hat Spass gemacht. Einfach toll!
- Milena: Mir hat der Tag super gefallen!
- Lazar: Toll und hilfreich.
- Flavia: Ich fand den Tag super und sehr schön.
- Tim: Sehr schön, nice!
- Pascal: Mega cool und spannend! Wir hatten ja auch keine Schule!