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Ausgabe 21.10.2020

Allgemeine Verwaltung

Reduzierte Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung

Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist ab Montag, 26. Oktober 2020, bis auf weiteres nur noch am Vormittag, von 08.00 bis 12.00 Uhr, geöffnet. Telefonisch bleibt die Gemeindeverwaltung vormittags und nachmittags zu den ordentlichen Bürozeiten erreichbar. Aufgrund der verschärften Massnahmen bitten wir Sie, die Verwaltung nur zu besuchen, wenn es dringend notwendig ist. Sämtliche Dienstleistungen können auch telefonisch oder auf elektronischem Weg erbracht werden.

Falls Sie in Ausnahmefällen ausserhalb der Öffnungszeiten unsere Dienstleistungen beanspruchen möchten, können Sie gerne vorgängig einen Termin vereinbaren.

Ausserdem gilt in der Gemeindeverwaltung Grosswangen die Maskenpflicht. Besten Dank für Ihr Verständnis und Mitwirken.

Coronavirus, neue Massnahmen

Der Bundesrat hat an einer ausserordentlichen Sitzung am 18. Oktober 2020 mehrere, schweizweit gültige Massnahmen gegen den starken Anstieg der Infektionen mit dem Coronavirus ergriffen.

Ab Montag, 19. Oktober 2020, sind im öffentlichen Raum spontane Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen verboten. In öffentlich zugänglichen Innenräumen muss eine Maske getragen werden. Eine Maskenpflicht gilt zudem in allen Bahnhöfen, Flughäfen und an Bus- und Tramhaltestellen. Er hat zudem Regeln für private Veranstaltungen mit mehr als 15 Personen aufgestellt. Ausserdem darf in Restaurants, Bars und Clubs nur im Sitzen konsumiert werden. Zudem empfiehlt der Bundesrat wieder Homeoffice.

Die Maskenpflicht gilt auch für alle Infrastrukturen der Gemeinde. Für die Vereine heisst dies, dass die Masken bis zum Sitzplatz im Proberaum und bis in die Halle, also im Eingangsbereich und in den Garderoben, getragen werden müssen. Sämtliche vom Bund verordneten Massnahmen sind zwingend einzuhalten.

Finanzen und Steuern

Budget 2021 der Einwohnergemeinde Grosswangen weist bei einem Steuerfuss von 1.85 Einheiten einen Aufwandüberschuss von Fr. 639'375.00 aus

Erfolgsrechnung
Das Budget 2021 sieht einen Aufwandüberschuss von Fr. 639'375.00 vor. Dem Budget liegt ein unveränderter Steuerfuss von 1.85 Einheiten zu Grunde. Der budgetierte Aufwandüberschuss ist um total Fr. 525'999.00 höher als im Budget 2020. Beim Aufgabenbereich "Politik und Verwaltung" steigt der Nettoaufwand um Fr. 33'756.00. Es sind zusätzliche Kosten für die Digitalisierung der Gemeinderatssitzungen und für die Ausweitung des LAN-Netzes enthalten. Der Nettoaufwand beim Aufgabenbereich "Bildung" ist um Fr. 285'981.00 höher. Der Ertrag aus den Kantonsbeiträgen fällt tiefer aus, als Folge einer tieferen Anzahl Schüler und tieferen Ansätzen bei den Beiträgen pro Schüler. Beim Aufwand fallen höhere Beitragszahlungen an die Kantonsschule und ein Anstieg beim Besoldungsaufwand ins Gewicht. Beim Aufgabenbereich "Kultur, Jugend, Sport" ist der Nettoaufwand um Fr. 63'062.00 höher budgetiert. Der Anteil an den Umlagekosten für die Mitbenutzung der Schulanlagen steigt an. Zusätzliche Kosten fallen für den Unterhalt der öffentlichen Spielplätze und eine jährlich wiederkehrende Entschädigung für den Unterhalt des Tierparks/Spielplatz beim Betagtenzentrum Linde an. Beim Aufgabenbereich "Betagtenzentrum Linde" resultiert bei den Alterswohnungen ein um Fr. 8'449.00 höherer Nettoertrag. Das Budget des Betriebes Betagtenzentrum Linde weist einen Aufwandüberschuss von Fr. 56'936.00 aus. Dieser Betrag wird aus der Spezialfinanzierung entnommen. Gegenüber dem Budget 2020 ergibt sich beim Betagtenzentrum Linde eine weitere Verbesserung von rund Fr. 41'000.00. Beim Aufgabenbereich "Soziales und Gesundheit" steigt der Nettoaufwand um Fr. 188'807.00. Höhere Kosten ergeben sich bei den Beiträgen an die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV, beim Aufwand für die persönliche und wirtschaftliche Sozialhilfe, für die Restfinanzierung Langzeitpflege und für das Gesetz der sozialen Einrichtungen SEG. Neu im Budget enthalten sind Kosten für die Einführung von Betreuungsgutscheinen. Der Nettoaufwand beim Aufgabenbereich "Verkehr, Raumordnung und Umwelt" sinkt um Fr. 99'593.00. Der Aufwand für den Unterhalt der Strassen sowie Betriebs- und Verbrauchsmaterial ist tiefer. Im Vorjahr sind viele Reparaturarbeiten durchgeführt worden und für den Winterdienst wurde im Vorjahr mehr budgetiert. Im Aufgabenbereich "Steuern und Finanzen" sinkt der Nettoertrag um Fr. 63'637.00. Wegen den erwarteten Auswirkungen der Corona-Pandemie wird der Steuerertrag tiefer budgetiert. Beim Aufgabenbereich Infrastruktur sinkt der Nettoaufwand um Fr. 1'202.00.

Investitionsrechnung
Das Budget der Investitionsrechnung sieht Bruttoausgaben von Fr. 2'675'000.00 sowie Einnahmen von Fr. 100'000.00 vor. Die Ausgaben beinhalten folgende Projekte: Erstellung eines Urnenhains, Sanierung der Zugangstreppe zur Kirche, Anschaffung von neuer Hardware für die Primar- und Sekundarschule, Studienauftrag und Planungskredit im Rahmen des Projektes "Zukunft Betagtenzentrum Linde", Erneuerung der Hinterfeldstrasse mit Erstellung eines Fuss- und Radweges, Sanierung der Strasse Unterhöhe, Erstellung eines Buswendeplatzes Badhus, Kanalisation Dorfstrasse K12, Abwasserleitung Sigerswil, Vorprojekt ARA Oberes Wiggertal, Bachöffnung Heubächli, Ortsplanung/Dorfkernentwicklung, Gesamtrevision der Ortsplanung, Sanierung Dach mit gleichzeitigem Einbau einer Photovoltaik-Anlage beim Gebäude Hackergass und Erneuerung des Sound-Systems in der Kalofenhalle.

Aufgaben- und Finanzplan / Finanzkennzahlen
Bei drei Kennzahlen (Selbstfinanzierungsgrad, Selbstfinanzierungsanteil und Nettoschuld pro Einwohner) können die vorgeschriebenen Bandbreiten nicht eingehalten werden. Durch die geplanten Investitionen und die negativen Ergebnisse in der Erfolgsrechnung können die Bandbreiten frühestens ab 2024 erreicht werden. Der Gemeinderat will bewusst am Steuerfuss von 1.85 Einheiten und an den geplanten Investitionen festhalten und damit ein positives Zeichen in der aktuell unsicheren Wirtschaftslage setzen. Dank den hohen Ertragsüberschüssen in den letzten Jahren ist die Nichteinhaltung von drei Finanzkennzahlen für die Gemeinde kurzfristig verkraftbar. Das Budget für 2021 und der Finanzplan für die Folgejahre sind aufgrund der möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie bewusst vorsichtig erstellt, sowohl auf der Aufwandseite als auch auf der Ertragsseite. Sollte sich die negative Tendenz als nachhaltig erweisen, wird der Gemeinderat Massnahmen aufzeigen.