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Ausgabe 27.10.2021

Allgemeine Verwaltung

Gemeindeversammlung vom 16. November 2021

Am Dienstag, 16. November 2021, 20.00 Uhr, findet in der Meilihalle die Gemeindeversammlung zur Behandlung der folgenden Traktanden statt:

1.  Aufgaben- und Finanzplan 2022-2025 mit Budget 2022 und Steuerfuss
      1.1. Kenntnisnahme des Berichts der Rechnungskommission zum Aufgaben- und Finanzplan mit Budget
               und Steuerfuss
      1.2. Kenntnisnahme vom Aufgaben- und Finanzplan 2022-2025
      1.3. Beschluss über das Budget 2022 mit Steuerfuss

2.  Controlling-Kommission
      2.1. Genehmigung Reglement Controlling-Kommission
      2.2. Teilrevision der Gemeindeordnung

3.  Wahl einer externen Revisionsstelle

4.  Sonderkredit für die Planung der Erweiterung und Sanierung Betagtenzentrum Linde von Fr. 340'000.00

5.  Sonderkredit für die ICT-Gesamtlösung (Informations- und Kommunikationstechnik) Betagtenzentrum Linde von
      Fr. 500'000.00

6.  Teilrevision der Ortsplanung: Änderung Zonenplan Siedlung im Gebiet Schutzmatte (Gewerbe Badhus)

7.  Verschiedenes

Personen, die sich krank oder unwohl fühlen, sollen der Versammlung fernbleiben. Das Tragen von Schutzmasken und die Einhaltung der Sicherheitsmassnahmen sind obligatorisch (Schutzmasken liegen auf). Das Händeschütteln ist zu unterlassen.

Jeder Haushaltung wurde die Botschaft des Gemeinderates zugestellt. Die Unterlagen zu den Traktanden liegen zwei Wochen vor der Gemeindeversammlung bei der Gemeindeverwaltung öffentlich auf. Ausserdem sind die Unterlagen hier aufgeschaltet. Der Gemeinderat lädt die Stimmberechtigten zur Teilnahme an der Gemeindeversammlung ein.

Finanzen und Steuern

Budget 2022 der Einwohnergemeinde Grosswangen weist bei einem Steuerfuss von 1.85 Einheiten einen Aufwandüberschuss von Fr. 1'064'955.00 aus

Erfolgsrechnung
Das Budget 2022 sieht einen Aufwandüberschuss von Fr. 1'064'955.00 vor. Dem Budget liegt ein unveränderter Steuerfuss von 1.85 Einheiten zu Grunde. Der budgetierte Aufwandüberschuss ist um total Fr. 362'580.00 höher als im ergänzten Budget 2021. Beim Aufgabenbereich "Politik und Verwaltung" steigt der Nettoaufwand um Fr. 107'321.00. Der Hauptgrund dafür sind die neu definierten Umlagekosten. Der Nettoaufwand beim Aufgabenbereich "Bildung" ist um Fr. 141'720.00 höher. Neu definierte Umlageziele, höhere Aufwände bei den Kostenstellen, die zusätzliche Primarklasse und höherer Personalaufwand für die Lehrpersonen erklären den Mehraufwand. Tiefere Kantonsbeiträge an externe Schulen wie die Kantonsschule, welche auf die tieferen Schülerzahlen zurückzuführen sind, mindern den Mehraufwand. Beim Aufgabenbereich "Kultur, Jugend, Sport" ist der Nettoaufwand um Fr. 51'688.00 höher budgetiert. Der grösste Anteil des Mehraufwands ist mit höheren Umlagekosten zu begründen. Weiter wurde ein einmaliger Beitrag für das Naturlehrgebiet Ettiswil budgetiert. Diese zwei Positionen sowie kleinere Abweichungen erklären die Gesamtabweichung zum Vorjahr. Beim Aufgabenbereich "Betagtenzentrum Linde" resultiert bei den Alterswohnungen ein um Fr. 14'329.00 tieferer Nettoertrag. Das Budget des Betagtenzentrums Linde weist einen Aufwandüberschuss von Fr. 128'905.00 aus. Dieser Betrag wird aus der Spezialfinanzierung entnommen. Gegenüber dem Budget 2021 ergibt sich beim "Betagtenzentrum Linde" ein grösserer Aufwandüberschuss von Fr. 71'969.00. Beim Aufgabenbereich "Soziales und Gesundheit" steigt der Nettoaufwand um Fr. 77'540.00. Höhere Pro-Kopf-Beiträge für Ergänzungsleistungen und individuelle Prämienverbilligungen, ein Mehraufwand für die Betreuungsgutscheine sowie höhere Entschädigungen an soziale Einrichtungen erklären die Gesamtabweichung. Der Aufgabenbereich "Verkehr, Raumordnung und Umwelt" hat im Vergleich zum Vorjahr einen höheren Nettoaufwand von Fr. 72'855.00. Höhere Strassen- und Gewässerunterhaltskosten sowie Kosten für eine Luftreinigungsanlage erklären den Mehraufwand. Im Aufgabenbereich "Steuern und Finanzen" steigt der budgetierte Nettoertrag um Fr. 209'932.00. Dies ist mit dem kleiner zu erwartenden Einfluss der Corona-Pandemie zu begründen. Dank günstigen Konditionen auf dem Kapitalmarkt konnten für den Kapitaldienst tiefere Ausgaben budgetiert werden. Der Aufgabenbereich "Infrastruktur" zeigt im Vergleich zum Vorjahr einen Aufwandüberschuss von Fr. 107'059.00. Dieser resultiert in erster Linie aus dem Sanierungsaufwand der Liegenschaft Mooshof (Wohnhaus und Scheune) und höheren Umlagekosten.

Investitionsrechnung
Das Budget der Investitionsrechnung sieht Bruttoausgaben von Fr. 3'596'000.00 sowie Einnahmen von Fr. 100'000.00 vor. Die Ausgaben beinhalten folgende Projekte: Erstellung eines Urnenhains, Anschaffung von neuer Hardware für die Primarschule, Planungskredit im Rahmen des Projektes "Zukunft Betagtenzentrum Linde", Erneuerung der ICT-Anlagen im Betagtenzentrum Linde, Erneuerung der Hinterfeldstrasse mit Erstellung eines Fuss- und Radweges, Investitionsbeiträge an ARA Oberes Wiggertal für die Umsetzung des Masterplans sowie an die UHG für diverse Strassenprojekte, Ortsplanung/Dorfkernentwicklung, Gesamtrevision der Ortsplanung, Bau eines Löschweihers beim Herrenhof, Bachöffnung Heubächli, die Planung der Hüllensanierung des Verwaltungsgebäudes und zusätzliche Ausgaben für Erneuerung des Sound-Systems in der Kalofenhalle. Die Einnahmen der Investitionsrechnung beinhalten die allgemeine Anschlussgebühren bei der Abwasserbeseitigung.

Aufgaben- und Finanzplan / Finanzkennzahlen
Bei vier Kennzahlen (Selbstfinanzierungsgrad, Selbstfinanzierungsanteil, Nettoschuld pro Einwohner und Nettoschuld ohne Selbstfinanzierung pro Einwohner) können die vorgeschriebenen Bandbreiten nicht eingehalten werden. Durch die geplanten Investitionen und die negativen Ergebnisse in der Erfolgsrechnung können die Bandbreiten frühestens ab 2026 erreicht werden. Der Gemeinderat will bewusst am Steuerfuss von 1.85 Einheiten und an den geplanten Investitionen festhalten und damit ein positives Zeichen in der aktuell unsicheren Wirtschaftslage setzen. Dank den hohen Ertragsüberschüssen in den letzten Jahren ist die Nichteinhaltung von vier Finanzkennzahlen für die Gemeinde kurzfristig verkraftbar. Das Budget für 2022 und der Finanzplan für die Folgejahre sind aufgrund der möglichen Auswirkungen der Corona-Pandemie bewusst vorsichtig erstellt, sowohl auf der Aufwandseite als auch auf der Ertragsseite. Sollte sich die negative Tendenz als nachhaltig erweisen, wird der Gemeinderat Massnahmen aufzeigen.